Die passende Hebamme finden Schwangere in jedem Bundesland und in ganz Österreich. Denn mit der Begleitung der Frau in anderen Umständen bis zur Geburt und darüber hinaus ist – in Kombination mit dem behandelnden Gynäkologen – die beste medizinische Betreuung gewährleistet.
Unterstützung durch eine Hebamme
Eine Hebamme ist viel mehr als nur eine Geburtshelferin. Neben der körperlichen Komponente beschäftigt viele werdende Mütter auch die emotionale Seite rund um Schwangerschaft und Geburt. Wir werden bald Eltern, sind wir bereit für diese Verantwortung? Ist mein Baby gesund und was, wenn nicht? Fühle ich mich stark genug für die Geburt? Diese und viele andere Fragen stellen sich viele Mütter in spe, die sich bestmöglich auf die Niederkunft vorbereiten möchten.
Dazu wenden sie sich an eine Hebamme, der sie vertrauen. Auch für den Partner ist die Geburtshelferin erste Ansprechpartnerin bei Sorgen und scheinbar alltäglichen Fragen, die den Mann von heute beschäftigen. Muss ich bei der Geburt dabei sein? Wie kann ich meiner Frau wirklich helfen? Die Hebamme findet Antworten, unterstützt, gibt Kraft und begleitet das Paar durch die kommenden Wochen und Monate.
Wie sieht die Arbeit einer Hebamme aus?
Mehr als 80.000 Kinder kommen jährlich in Österreich zur Welt und jedes einzelne Baby wird von einer der rund 1.500 aktiven Hebammen begrüßt. Doch die Unterstützung bei der Geburt ist nur ein Teilbereich der Hebammenarbeit, die schon viel früher und in der Schwangerschaft beginnt:
- Feststellung und Untersuchungen während der Schwangerschaft
- Hausbesuche und telefonische Beratung
- Geburtsvorbereitungskurs
- Schwangerenschwimmen
- Hilfe beim Stillen
- Babypflege
- Betreuung im Wochenbett
- Beratung in allen Fragen rund um die Schwangerschaft, Geburt und in der ersten Zeit mit Baby
Wann ist der ideale Zeitpunkt, eine Hebamme zu suchen?
Sobald der Schwangerschaftstest positiv ausfällt und der Frauenarzt die Gravidität bestätigt, machen sich Paare auf die Suche nach ihrer Hebamme. Ist eine Schwangerschaft erst in Planung, kann man sich ebenfalls schon einmal in den hiesigen Krankenanstalten und Geburtshäusern umsehen.
Wie findet man die passende Hebamme?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die richtige Geburtshelferin zu finden. Die Website des Österreichischen Hebammengremiums www.hebammen.at bietet eine praktische Online-Suche für ganz Österreich. Eine direkte Verlinkung führt in die einzelnen Bundesländer und so wird der Kontakt zu den ansässigen Hebammen hergestellt. Aber auch durch Mundpropaganda lässt sich die passende Hebamme finden. Wer hat mit wem gute Erfahrungen gemacht? Andere Mütter geben gerne hilfreiche Tipps und Ideen weiter.
Wo soll das Baby auf die Welt kommen?
Mit der Wahl der Hebamme entscheidet man sich oft indirekt auch bereits für den Ort der Geburt. Möchte man seine eigene und vertraute Geburtshelferin am großen Tag an seiner Seite haben, muss man sich an eine Beleghebamme im Krankenhaus vor Ort wenden. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Geburtshäuser, die Hebammen beschäftigen. Für Hausgeburten bieten sich freiberufliche Geburtshelferinnen an. Die Kostenfrage ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. So schlägt sich die Betreuung durch eine private Hebamme gleich mit mehreren Hundert Euro pro Schwangerschaft nieder. Im Krankenhaus vor Ort wird die Behandlung jedoch meist von der Krankenkasse übernommen.
Vertrauen verbindet – besonders vor und während der Geburt
Am Wichtigsten bei der Auswahl der ganz persönlichen Hebamme ist das Grundvertrauen, dass man zu der Person hat, die in einem sehr intimen Augenblick im Leben einer Frau an ihrer Seite ist. Mit ihrer Hilfe erblickt der lang ersehnte Nachwuchs das Licht der Welt und Mutter und Kind sind nach den Anstrengungen der Geburt wohlauf, gesund und glücklich.