Informationen über die kirchlichen Feiertage in Österreich

Kirchliche Feiertage in Österreich

Die meisten kirchlichen Feiertage erfreuen sich in Österreich vor allem deshalb besonders großer Beliebtheit, weil diese auch bedeuten, dass man an diesen Tagen arbeitsfrei hat. Die wenigsten Menschen kennen jedoch alle christlich kirchlichen Feiertage in Österreich, denn davon gibt es bedeutend mehr. Auch die Bedeutung und die Hintergründe der verschiedenen Feiertage haben in der heutigen Zeit an Interesse verloren – das bringt wahrscheinlich die Tatsache mit sich, dass sich immer weniger Leute einen Glauben aufzwängen lassen, der ihren Vorstellungen nicht entspricht. Wenn noch vor hunderten von Jahren es in Österreich nahezu verpflichtend war dem Christentum anzugehören, so hat man in der heutigen Zeit die Möglichkeit frei zu wählen, ob man überhaupt einer Glaubensgemeinde angehören möchte, und wenn ja, welcher man angehören möchte. Wenn man allerdings keinem Glauben angehört, so kommt man in Österreich in den meisten Fällen dennoch in den Genuss an diesem Tag arbeitsfrei zu haben. Die wichtigsten kirchlichen Feiertage in Österreich sind:

Hl. Drei Könige jährlich am 6. Jänner

Katholiken feiern das Dreikönigsfest, gemäß Mattäus 2, 12. Drei „Könige“ aus dem Orient („Morgenland“) besuchen das Christuskind und offenbaren der Welt die Göttlichkeit Jesu. Kinder verkleiden sich anlässlich dieses Festes als Caspar, Melchior und Balthasar und ziehen als Sternsinger von Haus zu Haus, um die Häuser zu segnen und Spenden einzusammeln. Die Kinder schreiben an die Haustüren die Buchstaben C+M+B, vielfach falsch interpretiert als „Caspar-Melchior-Balthasar“, denn in Wirklichkeit steht das Kürzel für „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“.

Ostern

Das Osterfest ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Da die Heilsereignisse nach Auskunft der Bibel in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.

Christi Himmelfahrt = Ostersonntag + 39 Tage

Christi Himmelfahrt bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, gefeiert. Deshalb fällt das Fest immer auf einen Donnerstag. Der frühestmögliche Termin ist der 30. April; der spätestmögliche Termin ist der 3. Juni.

Pfingstmontag = Ostersonntag + 50 Tage

Pfingsten ist ein christliches Fest. Gefeiert wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes. Es wird am fünfzigsten Tag nach Ostern begangen. Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum Pfingstfest in Jerusalem versammelt waren. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden. Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 erwähnt.

Fronleichnam = Ostersonntag +60 Tage

Das Fronleichnamsfest ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen (am 60. Tag nach dem Ostersonntag) und fällt somit frühestens auf den 21. Mai und spätestens auf den 24. Juni. Der Donnerstag als Festtermin steht in enger Verbindung zum Gründonnerstag und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl.

Mariä Himmelfahrt jährlich am 15. August

Mariä Himmelfahrt ist das älteste Marienfest des katholischen Christentums und erinnert an die Himmelfahrt der Mutter Jesu. Vom Konzil von Ephesus wurde Maria 431 als „Gottesgebärerin“ anerkannt. Die Jünger Jesu haben der Legende nach das Grab von Maria geöffnet und fanden darin nicht nur noch Blüten und Kräuter, aber keine tote Maria. In ländlichen katholischen Regionen ist dieses Fest auch mit verschiedenen Brauchtümern verknüpft.

Allerheiligen jährlich am 1. November

Allerheiligen wird jährlich zum einem Fest der christlichen Familie, an welchem man gemeinsam der vorbildlichen Menschen gedenkt, die bereits von uns gegangen sind vor allem auch jenen, welche nicht zum Kreis der Heiligen gehören.

Mariä Empfängnis jährlich am 8. Dezember

Fest des Marienkultes. Der offizielle Name lautet in typisch geschwollen-katholischer Terminologie „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Man gedenkt der Empfängnis Marias in ihrer Mutter Anna, die gemäß katholischer Legende ohne Erbsünde durch ihre Mutter Anna zur Welt kam und zeitlebens ohne Sünde blieb.

Christtag & Stephanitag jährlich am 25. und 26. Dezember

Weihnachten ist mit Abstand das beliebteste Fest der Christen und zählt neben Ostern und Pfingsten zu den Hauptfesten im katholischen Kirchenjahr. Gefeiert wird die Geburt von Jesus Christus – wobei das eigentliche Geburtsdatum nicht überliefert wurde. Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken; dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken. Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember erst seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist umstritten. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult.

Es gibt noch weitere Feiertage, welche für die katholische Kirche von Bedeutung, aber etwas in Vergessenheit geraten sind wie beispielsweise der Tag der Hl. Barbara, welcher jährlich am 4. Dezember stattfindet, oder der Tag des St. Martin jährlich am 11. November oder aber auch Mariä Lichtmeß am 2. Februar. Dies sind aber keine gesetzlich freien Feiertage, sondern sie werden lediglich innerhalb der katholischen Glaubens- und Kirchengemeinschaft gefeiert.

Zubehör für christliche Bräuche

Dass der Pfarrer in der Kirche eine eigene Robe trägt, dass man zu Ostern eine Osterkerze bastelt, oder dass die Hl. Kommunion aus goldenen Schalen genommen wird ist zumindest jedem bekannt, der dem katholischen Glauben angehört und zumindest einmal einer katholischen Messe beigewohnt hat. Qualitativ hochwertiges Kirchenzubehör wie etwa Kirchenketten, Paramente oder liturgische Geräte wie beispielsweise Kelche gibt’s mittlerweile auch im Netz nicht nur für Angehörige der Kirche sondern auch für private Kunden. Die Firma W. Friedrich bietet preiswert exzellente Qualität und eine breite Produktpalette mit etwa 3000 verschiedenen Artikeln mit unterschiedlichem Kirchenzubehör.


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