Gesichtspflege und Sonnenschutz im Ski-Urlaub

Bei strahlendem Sonnenschein, in klarer Winterluft auf Skiern die Pisten hinuntersausen – was kann es Schöneres geben? Für begeisterte Ski-Urlauber steht das außer Frage. Für ungetrübtes Skivergnügen ist eine sorgfältige Gesichtspflege mit Sonnenschutz unerlässlich. Gerade die Gesichtshaut wird in der Winterwunderwelt besonders beansprucht.

Warum sind gute Gesichtspflege und wirksamer Sonnenschutz im Winter wichtig?

Die Gefahr eines Sonnenbrands wird im Winter häufig unterschätzt. Die Kälte lässt einen die Kraft der Sonne nicht so spüren, sie wirkt aber trotzdem. Das Sonnenbrandrisiko ist beim Aufenthalt in den Bergen besonders hoch. Hier ist man im „wörtlichen Sinne“ näher an der Sonne, die Sonneneinstrahlung nimmt pro tausend Höhenmeter um 10 bis 20 Prozent zu. Da die Luft in der Bergwelt oft reiner ist, kann die UV-Strahlung ungehindert durchdringen. Hinzu kommt, dass Schnee das UV-Licht reflektiert und so für einen Verstärkereffekt sorgt.

Auch sonst wird die Haut im Winter besonders strapaziert und bedarf spezieller Pflege. Kalte Luft ist deutlich trockener als warme Luft und bei Kälte produziert die Haut weniger Talg für die schützende Fettschicht. Die warme Heizungsluft in Innenräumen tut ein Übriges, um die Haut auszutrocknen. Natürlich sind auch Wind und Wetter in der kalten Jahreszeit eine besondere Herausforderung. Die Gesichtshaut ist hier äußeren Einflüssen unmittelbar ausgesetzt, während andere Hautpartien dank Winter- oder Skikleidung besser geschützt sind.

Worauf solle man bei Pflegeprodukten und Sonnencremes achten?

Für die winterliche Gesichtspflege eignen sich sogenannte Cold Creams sehr gut. So werden besonders reichhaltige Cremes bezeichnet, die speziell auf sehr trockene und strapazierte Haut ausgerichtet sind. Ihre Inhaltsstoffe pflegen, schützen und kühlen gereizte Haut. Zugleich wird die Hautregeneration gefördert. Morgens und abends aufgetragen bilden sie eine gute Grundlage für die Sonnencreme.

Beim Sonnenschutz sollte auf eine Winter-Sonnencreme zurückgegriffen werden, die mindestens den Lichtschutzfaktor (LSF) 30 bietet. Bei sehr empfindlicher Haut kann auch ein höherer Schutzfaktor angebracht sein – zum Beispiel LSF 50, der höchstmögliche Schutz gegen UV-Strahlen im Winter. Die Haut sollte etwa eine halbe Stunde vor dem Skifahren eingecremt werden. Bei längeren Außenaufenthalten empfiehlt es sich, alle zwei Stunden „nachzulegen“, da der UV-Schutz mit der Zeit schwächer wird.

Warum ist die Sonnencreme für den Sommerurlaub nicht geeignet?

Der Gedanke liegt nahe: einfach die Sonnencreme aus dem letzten Sommerurlaub auch im Ski-Urlaub verwenden. Das ist aber keine gute Idee. Sommer-Sonnencremes funktionieren in der Regel auf Wasserbasis, während Winter-Sonnencremes fettreicher sind. Sie wirken über den Sonnenschutz hinaus der Austrocknung der Haut entgegen. Stark wasserhaltige Sonnencremes können außerdem bei Minustemperaturen und längeren Außenaufenthalten auf der Haut gefrieren und diese schädigen. So wird das Gegenteil des eigentlich Gewollten erreicht.

Nicht zu vergessen ist auch eine gute Lippenpflege. Die Lippenhaut ist besonders dünn und daher sehr empfindlich. Sie wird bei winterlichen Witterungsbedingungen schnell rissig und spröde. Für die Pflege gibt es spezielle Produkte, die den Lippen die nötige Feuchtigkeit verleihen und eine Fettzufuhr ermöglichen. Sie werden als Lippenbalsam oder -creme angeboten, für unterwegs eignet sich ein entsprechender Lippenstift.

Eine gelungene Verbindung – Hautpflege, Sonnenschutz und Skivergnügen

Eine gesunde und gepflegte Haut trägt zum Wohlbefinden (nicht nur) beim Ski-Urlaub bei. Wellness für die Gesichtshaut ist einfach umzusetzen. Bestens gegen UV-Strahlen geschützt und mit genug Feuchtigkeit versorgt lässt sich das Skivergnügen ungetrübt genießen.


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