Online-Shopping wird immer beliebter – schließlich ist das Wunschprodukt oft nur einen Mausklick entfernt. Doch bei steigender Internetkriminalität empfiehlt es sich, bei vermeintlichen Schnäppchen genauer hinzusehen. Mit den folgenden 12 Tipps können Sie sich vor Betrügern schützen.
Tipp 1 – PC schützen
Nur mit einem geschützten Computer ist sorgloses Online-Shopping möglich. Antivirenprogramme und Firewalls bieten Schutz vor Schadprogrammen, müssen aber regelmäßig aktualisiert werden.
Tipp 2 – Knifflige Passwörter
Auch bei der Passwortwahl sollten Sie vorsichtig sein: Dieses sollte mindestens acht Zeichen aufweisen und dabei aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Außerdem sollte dasselbe Passwort nie zweimal verwendet werden.
Tipp 3 – WLAN meiden
Bei unverschlüsselten WLAN-Netzen können Daten leicht abgefangen werden. Besser ist es also, nur zu Hause im eigenen Netz auf Online-Schnäppchenjagd zu gehen und nicht im Café nebenan.
Tipp 4 – Seriosität der Anbieter
Bei unzähligen Unternehmen findet sich im Impressum nur eine Postfachadresse. Wer keinem Betrüger auf den Leim gehen möchte, sollte also darauf achten, dass eine komplette Anschrift, Name des Geschäftsführers sowie Kontaktmöglichkeiten angegeben sind. Des Weiteren ist es relevant, in welchem Land sich der Firmensitz befindet, denn ausländische Betreiber unterliegen des Öfteren anderen Rechtsgrundlagen.
Tipp 5 – Auf das Kleingedruckte achten
Vor Kaufabschluss sollten stets die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen werden. Besonders relevant bei Internet-Einkäufen sind Bestimmungen bezüglich Reklamation, Umtausch und Versandkosten. Lieferungen aus dem Ausland können ansonsten schnell teuer werden.
Tipp 6 – Bewertungen lesen
Besonders auf Plattformen wie Ebay oder Amazone gilt es, auf Kundenbewertungen zu achten. Auf diese Weise erfahren Sie nicht nur, ob sich der Kauf des Produktes lohnt, sondern auch, ob der Anbieter vertrauenswürdig ist.
Tipp 7 – Misstrauisch sein
Wird teure Markenware plötzlich zu Schleuderpreisen angeboten, sollten Sie vorsichtig sein. Bei solchen Online-Angeboten handelt es sich nämlich oft um beschädigte oder gefälschte Waren.
Tipp 8 – Vorsicht vor Phishing
E-Mails, in denen Sie von Kreditinstituten, Online-Shops etc. um vertrauliche Daten gebeten werden, können Sie getrost ignorieren. Derartige Phishing-Mails werden stets in betrügerischer Absicht versendet, um beispielsweise Kontodaten zu „erfischen“.
Tipp 9 – Gütesiegel
Gütesiegel wie „S@fer-Shopping“ oder „Trusted Shops“ weisen seriöse Online-Anbieter aus und können Orientierung geben. Außerdem finden Sie beispielsweise der Seite www.e-rating.at laufende Bewertungen von Online-Shops.
Tipp 10 – Aufgepasst bei der Registrierung
Wer sich vor Abschluss des Kaufvertrages ein Benutzerkonto anlegen muss, sollte achtsam sein. Angaben wie Name oder Adresse sind Pflicht, sensible Daten wie Bankverbindungen aber selten notwendig.
Tipp 11 – Bezahlung
Zu den üblichen Zahlungsmöglichkeiten gehören Kreditkarte und Bankeinzug. Bei der Übermittlung der Daten sollte jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass die Verbindung verschlüsselt ist. Erkennbar ist das an der Bezeichnung „https“ oder an Meldungen wie „Sie sind im Begriff, Seiten über eine sichere Verbindung anzeigen zu lassen …“. Außerdem erscheint ein Schloss-Symbol in der Adresszeile des Browsers. Wer lieber per Nachname bezahlt, also erst bei Erhalt der Ware, sollte daran denken, dass hierbei meist höhere Kosten anfallen. Weiters sollten Kontobewegungen stets im Auge behalten werden. Erfolgen verdächtige Transaktionen, ist es höchste Zeit Ihren Bankberater zu informieren.
Tipp 12 – Rückgaberecht
Was ist zu tun, wenn das bestellte Kleidungsstück einem doch nicht passt? Üblicherweise können Waren innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgesendet werden. Allerdings muss der Rückversand in den meisten Fällen vom Kunden bezahlt werden. Wer sich genauer über die Rechtslage informieren möchte, besucht am besten www.verbraucherrecht.at.
Ein Gastbeitrag von Thomas Rolf, Experte für das Thema Internet Bei A1.