Beschwerden an den Augen können sehr unangenehm sein, sodass die Betroffenen sich gerne an den praktischen Tipps bei Augenentzündung orientieren. Denn manchmal möchte man geradezu verzweifeln, wenn man in der Frühe erwacht und die Wände hochgehen könnte. Ein Auge tränt und sticht, als hätte jemand eine glühende Nadel hineingerammt. Der erste und grundsätzlich nicht falsche Impuls kann es sein, sofort zum Augenarzt zu gehen und sich Augentropfen verschreiben zu lassen. Aber dies ist nicht immer möglich. Bei stärkeren Beschwerden oder länger anhaltenden Entzündungen bleibt der Gang zum Arzt aber dringend erforderlich, denn die Augen sind sehr empfindlich. In die Hausapotheke gehören daher Augentropfen (Ablaufdatum beachten!) und Kompressen.
Tipps was man bei einer Reizung des Auges tun kann
Hat man beispielsweise Zug gekriegt oder die Reizung des Auges ist durch einen Fremdkörper verursacht worden, gibt es verschiedene Methoden zur Soforthilfe. Verblüffend, aber häufig effektiv kann ein warmes Fußbad sein, das eine Linderung verursachen kann. An den Augen selbst können Kompressen mit frischem Quark zur Besserung führen. Wenn man die Zeit dafür hat, helfen auch Augenbäder mit Honig, die etwa alle zwei Stunden wiederholt werden müssen. Dazu werden ein halber Esslöffel Honig mit einem halben Liter Wasser aufgekocht. Zu den Tipps bei Augenentzündung gehört ebenfalls das Auflegen eines Tuches, das mit Eichenrindenbrühe getränkt wurde. Für die Brühe nimmt man eine Handvoll Eichenrinden und kocht sie in einem halben Liter Wasser, gießt alles durch ein Sieb und lässt den Sud abkühlen. Wenn die Umschläge alle halbe Stunde gewechselt werden, sollen Entzündungen recht schnell heilen. Bei geschwollenen Augen legt man sich zwei dicke Avocado- oder Gurkenscheiben auf die geschlossenen Lider, bis die Schwellung langsam abklingt. Auch ein Aufgussbeutel mit Fenchel- oder Kamillentee ist zu empfehlen. Er muss leicht befeuchtet sein und kann ggf. auch mit einem Pflaster am Auge befestigt werden.
Das Gerstenkorn
Ein weiteres lästiges Augenproblem ist ein Gerstenkorn, eine eitrige Entzündung der Drüsen an den Augenlidern. Tritt bei einem Menschen häufiger ein an sich harmloses Gerstenkorn auf, kann es ein Indiz für ein geschwächtes Immunsystem oder Diabetes sein. Die Entzündung ist übertragbar – deshalb ist penible Hygiene wichtig! Feuchte Wärme hilft nicht gegen Gerstenkorn, wohl aber ein Brei aus einer Pellkartoffel, einem Eigelb und Milch, den man auf ein Tuch gibt und dann auf das Gerstenkorn legt. Ein Tee aus zwei gehäuften Teelöffeln Augentrost und einem halben Liter Wasser eignet sich ebenfalls als Kompresse. Dreimal täglich eine bis zu 15-minütige Bestrahlung mit Rotlicht kann auch als sehr wohltuend empfunden werden.